Rückblick Sommerzeltlager 2023

Die Warsteiner Pfadfinder in ihrem Element

„H(arz) 2O – Elemente in Eggerode“ mit diesem Motto verabschiedeten sich 53 Pfadfinder*innen der DPSG Warstein in ihr Sommerlager in den Harz. Für 10 Tage standen kleinere und größere Abenteuer auf dem Programm. Bereits 2008 waren die Pfadfinder in Eggerode und freuten sich schon darauf, den Platz einmal wiederzusehen.

Nachdem am Donnerstag der Material-LKW von Fahrschule Behme gepackt wurde, mit dem die Zelte, Küchenutensilien und das Gepäck der Kinder zum Zeltplatz transportiert wurden, machten sich die ersten Leiter*innen auf den Weg ins Vorcamp.

Am Samstag, den 23. Juni, folgten die Kinder und fanden zur großen Überraschung schon aufgebaute Zelte vor. Nach der ersten Nacht im eigenen Schlafsack machten sich die einzelnen Stufen auf zum Hajk. Ziel war es, die Umgebung des Zeltplatzes zu erkunden. Hierzu wurden Schlafsäcke und Isomatten sowie Verpflegung eingepackt und in bis zu 30 km Entfernung ein neuer Schlafplatz ausgesucht. Die Stufen wanderten nach dem Frühstück durch Thale und für die Wölflinge (ab der 2. Klasse) ging es über den Hexentanzplatz zum Tierpark mit Bären, Luchsen und Eulen. Die Juffis (5.-7. Klasse) erkundeten die Stadt Quedlinburg aßen Eis und verbrachten die Nacht in einem Jugendheim. Die Pfadis (ab 14 Jahre) wanderten bis zur Rapbodetalsperre, wo sie eine Nacht unter freiem Sternenhimmel verbrachten. Nachdem die Stufen ihre kleineren und größeren Abenteuer erlebt hatten, trafen sich alle am nächsten Tag zum gemeinsamen Abendessen im Lager wieder.

In den nächsten Tagen wurden verschiedene Workshops, immer passend zu einem der jeweiligen Elemente, angeboten. Ob Lagerfeuer entzünden, Bügelperlenbilder gestalten, Leinwände und Eingangstuch bemalen, Sonnenuhren bauen oder Bingo spielen, es war für alle Kinder etwas dabei.

Am Mittwoch war schon die Halbzeit des Lagers erreicht und das Bergfest stand an. Bevor dies jedoch gefeiert werden konnte, hielten die Pfadfinder*innen ihre Stammesversammlung ab. Die Berichte über das Pfadfinderjahr wurden von den Stufen vorgestellt und der Stamm dankte dem Vorstandsteam (Jakob und Paula Schrewe, Meike Urbach und Silvia Pieper) für die hervorragende Arbeit im letzten Jahr. Der besondere Dank der Leitungsrunde richtete sich auch an die Förderer des Stammes. So konnten viele Aktionen durch Spenden finanziert und unterstützt werden. Ein großer Dank gilt auch der Fahrschule Behme, insbesondere Ralf Behme, der den Fahrschule-LKW für den Materialtransport zur Verfügung stellte und so das Sommerlager der Pfadfinder erst möglich machte.

Nachdem auf der Stammesversammlung Luca Wasmuth und Hanna Schrewe als neues Kassenprüfungsteam für das nächste Jahr gewählt wurden, konnte die Lagermitte mit einem selbstgestalteten Abendprogramm gefeiert werden.

Im Rahmen eines bunten Fernsehprogramms trat die „neue“ Prinzengarde der Pfadfinder auf, es gab ein Comedyprogramm, Restaurants wurden getestet und Sketche aufgeführt. „Special Guests“ waren Herbert Grönemeyer und Bob Ross. Letzterer malte zum großen Vergnügen sogar ein eigenes Gemälde für die Pfadfinder.

Den Abend ließen die Pfadfinder mit Stockbrot und Gitarrenmusik am Lagerfeuer ausklingen. Am nächsten Morgen wunderten sich die Pfadfinder*innen nicht schlecht. Auf mysteriöse Art und Weise wurden in der Nacht noch die Teetassen am Bannermast aufgefangen und sorgten für große Verwunderung. Frisch gestärkt ging es ins Freibad nach Thale. Dort wurden, passend zum Element „Wasser“ die Rutschen und Spielgeräte auf Herz und Nieren getestet. Beim Kampf der Elemente am folgenden Tag konnten die Pfadfinder ihr Geschick und ihre Ausdauer beim Sägen, Liedererraten, Activity spielen und Topfschlagen beweisen. Beim gemeinsamen Ausflug des Stammes am vorletzten Lagertag ging es auf den Hexentanzplatz bei Thale. In der Sommerrodelbahn kamen sowohl die Leiter*innen als auch die Kinder und Jugendlichen in Fahrt. Den krönenden Tagesabschluss bildete dann die Seilbahnfahrt in Gondeln mit gläsernem Kabinenboden zurück ins Tal.

Am letzten Lagertag wurden in gemeinschaftlicher Arbeit die Zelte trocken eingepackt und alle Pfadfinder*innen konnten noch eine letzte Nacht bei Vollmond unter Sternenhimmel schlafen, bevor es dann am Sonntag im Bus zurück nach Warstein ging. Müde, aber mit spannenden Erlebnissen im Gepäck wurde die Kinder dann von ihren Familien am Paulushaus in Empfang genommen.