Vorgestern war der längste Tag des Jahres. Die Sonne stand lange am Himmel. Ein untrügliches Zeichen für den Sommer. Die Sommerferien stehen an und auch in Zeiten von Corona kann man Urlaub machen. Am besten natürlich in Deutschland, um sich und andere zu schützen. Wie immer steht man dann vor der Frage: Berge oder Meer, oder doch was ganz anderes? Wir blicken heute mal über den Tellerrand des Sauerlandes und stellen euch heute die Nordsee und morgen das Alpenland vor. Entscheidet selbst, worauf ihr mehr Lust hättet.
Nordsee
Die Nordsee ist ein ziemlich flaches Meer – an vielen Stellen nicht einmal hundert Meter tief. Als Wattenmeer (das „watend begehbare Meer“) bezeichnet man einen weitläufigen Küstenstreifen, der unter starkem Einfluss der Gezeiten steht. Das Watt ist der Meeresboden des Küstenraums, der im Wandel von Ebbe und Flut täglich zweimal vom Meer überspült wird und wieder trocken fällt.
Gezeiten
Wer kennt das nicht: Kaum hat der Urlaub begonnen, ist das Wasser weg. Der Trost: In wenigen Stunden ist es garantiert wieder da.
Die Gezeiten bzw. die Tiden sind an der Nordsee besonders stark ausgeprägt und bestimmen das Leben in und am Wattenmeer. Zweimal am Tag steigt und sinkt das Wasser in der Nordsee und gibt spannende Einblicke in eine einmalige Naturlandschaft frei.Das nennt man dann Ebbe (Niedrigwasser) und Flut (Hochwasser)
Für die Gezeiten sind zwei gegensätzliche Kräfte verantwortlich: Zum einen die Fliehkraft der Erde. Diese sorgt dafür, dass das Wasser der Ozeane auf die sonnenabgewandte Seite gedrückt wird. Auf der anderen Seite wirken die Anziehungskräfte des Mondes: Sie holen das Wasser sozusagen an die alte Position zurück. Durch die Umlaufbahn des Mondes und der Drehung der Erde um die eigene Achse sind die Gezeiten jeden Tag unterschiedlich. Der Rhythmus der Gezeiten ändert sich täglich um ca. 45 Minuten.
Tiere in der Nordsee
Essbare Miesmuschel
Strandkrabbe
Schweinswal
Seehund
Eine Schifffahrt, eine Wattwanderung, ein Ausflug zu den Seehundbänken, an der Nordsee ist immer was los.
Flaschenpost basteln
…und ne’ Buddel voll Post
Die Flaschenpost wurde von Schiffbrüchigen und Piraten, die auf einsamen Inseln festsaßen verschickt. Sie hofften auf Rettung, falls die Flasche von vorbeifahrenden Schiffen gefunden oder an belebten Küsten angespült werden würde. Früher wurden auf diesem Weg auch die Meeresströmungen erforscht.
Wenn du eine Flaschenpost verschicken möchtest, kannst du sie auch in einen Fluss oder das Meer werfen.
Du kannst einen langen oder kurzen Brief schreiben und darfst deine Adresse nicht vergessen. Anschließend rollst du den Brief so zusammen, dass er durch den Flaschenhals einer Flasche mit Schraubverschluss oder Korken passt.
Dann verschließt du die Flasche und tauchst sie in flüssiges Wachs, z.B. in das eines Teelichts. So wird der Verschluss richtig dicht.
Jetzt suchst du dir noch eine passende Stelle an einem Gewässer und ab geht deine Flaschenpost! Piratenbriefpapier haben wir natürlich auch da!
Gut Pfad und bleibt gesund!