#scoutingneverstops – Wetterkunde

Gestern schien noch die Sonne und heute zieht es sich wieder zu, wer von euch wusste das? Wahrscheinlich alle. Der nächste Wetterbericht ist ja höchstens 3 Klicks entfernt. Aber ohne Netz und ohne Funk wird es schon schwierig. Also einfach mal nicht lang schnacken und Kopf in den Nacken. Ein paar Beobachtungen am Himmel helfen, die groben Entwicklungen des Wetters vorherzusagen. Es gibt ein paar Tricks und Kniffe um auch ohne großen Aufwand die grobe Entwicklung des Wetters vorherzusagen und die stellen wir euch vor.


Theorie (musste wissen)
Bei einem Hochdruckgebiet sinken große Luftmassen hinab und erwärmen sich so stark, dass es zu keiner Wolkenbildung kommen kann Bei Tiefdruckgebieten steigt die feuchte Luft nach oben und bildet durch Kondensation und Abkühlung Wolken.


Wie erkenne ich, dass das Wetter schlechter wird?

1. Veränderung des Luftdrucks
Eine Wetterverschlechterung kündigt sich zumeist damit an, dass der Luftdruck fällt. Bei schönem Wetter ist es genau andersherum. Wenn du an deiner Uhr einen Höhenmesser hast, kannst du relativ einfach schauen, ob und wie sich der Luftdruck verändert. Mithilfe des Luftdrucks wird die Höhe bestimmt. Wenn du auf gleicher Höhe unterwegs bist, die angegebene Höhe auf deinem Höhenmesser aber steigt, fällt der Luftdruck und es kündigt sich schlechtes Wetter an. Tipp: Je schneller der Luftdruck fällt, umso stärker ist die Wetteränderung.


2. Flammendes Morgenrot
Im Osten geht die Sonne auf, im Süden liegt ihr Mittagslauf im Westen wird sie untergehn‘ und im Norden ist sie nie zu sehen.Ein einfacher Spruch um sich den Sonnenstand zu merken.Wenn die Sonne im Osten aufgeht und somit im Westen Wolkenfelder anleuchtet, entsteht ein intensives flammende Morgenrot. Da das Wetter in Europa meist von West nach Ost zieht, kündigt sich hierdurch oftmals schlechtes Wetter an.


3. Altostratuswolken kündigen Regen an
Altostratuswolken sehen aus, wie ein hoher Nebel, der die Sonne verdeckt. Sie bestehen aus unterkühlten Wassertröpfchen und umgaben keine erkennbare Form. Hinter den Wolken ist die Sonne noch leicht zu erkennen. Wie gut ihr die Sonne sehen könnt ist ein Zeichen dafür, wann ihr mit Regen rechnen könntIn ca. 9 Stunden: Die Sonne ist ein wenig getrübt, aber mit scharfem Rand durch die Altostratus zu erkennen.In ca. 6 Stunden: Die Sonne ist nur noch als heller Gleck hinter der Wolkendecke erkennbar.In ca. 3 Stunden: Die Sonne ist ganz verschwinden und unter der Wolkenschicht schweben einige Haufenwolken.


Merke:
Auch bei der Ruhe vor dem Sturm handelt es sich um mehr als ein Sprichwort. Bevor ein Gewitter richtig loslegt, wird es kurz nochmal ruhig. Eine gute Möglichkeit Schutz zu suchen.
Mit diesen Infos könnt ihr hoffentlich eure Coronaspaziergänge gut timen und geratet nicht in den Regen. Im Zweifel aber gilt, lieber eine Regenjacke parat haben.

Viel Spaß beim Wetterbeobachten. 

Gut Pfad und bleibt gesund und trocken!